Die Fernsehserie „Dallas“ faszinierte von 1978 bis 1991 Millionen von Zuschauern weltweit mit den Intrigen der texanischen Familie Ewing. Die Serie spielte in der gleichnamigen Stadt Dallas und gehörte zum Genre der Seifenopern.
Die Besetzung von „Dallas“ umfasste 21 reguläre Darsteller während der 14 Staffeln, wobei weitere 32 Schauspieler als „also starring“ und 24 als „special guest star“ in den Credits aufgeführt wurden. Diese beeindruckende Anzahl an Darstellern trug maßgeblich zum Erfolg und der Langlebigkeit der Serie bei.
Zu den bekanntesten Schauspielern der Serie gehörten Larry Hagman, Ken Kercheval und Patrick Duffy. Sie verkörperten die ikonischen Charaktere, die „Dallas“ zu einem Kulturphänomen machten und die Zuschauer über mehr als ein Jahrzehnt in ihren Bann zogen.
Hintergrund der Serie
Die Fernsehserie „Dallas“ hat die amerikanische Fernsehlandschaft nachhaltig geprägt. Sie kombinierte Familiendrama mit Intrigen und Geschäftswelt in einem einzigartigen Konzept.
Entstehungsgeschichte
„Dallas“ wurde von Leonard Katzman und David Jacobs entwickelt. Die Idee entstand aus dem Wunsch, eine moderne Seifenoper zu schaffen, die das Publikum fesseln würde.
CBS beauftragte zunächst eine Miniserie, die 1978 ausgestrahlt wurde. Der enorme Erfolg führte zur Fortsetzung als reguläre Serie.
Die Produktion dauerte von 1978 bis 1991 und umfasste insgesamt 357 Folgen. Dies machte „Dallas“ zu einer der langlebigsten Primetime-Serien ihrer Zeit.
Themen und Einflüsse
Die Serie griff aktuelle Themen der späten 1970er und 1980er Jahre auf. Sie spiegelte den Zeitgeist des aufstrebenden Kapitalismus und des Ölbooms in Texas wider.
Familiäre Konflikte und Machtspiele standen im Mittelpunkt. Die Ewing-Familie verkörperte den amerikanischen Traum von Reichtum und Einfluss.
„Dallas“ beeinflusste nachfolgende Serien maßgeblich. Es etablierte das Format der Prime-Time-Seifenoper und setzte neue Maßstäbe für dramatische Handlungsbögen und Cliffhanger.
Die Serie thematisierte auch kontroverse Themen wie Alkoholismus, Eheprobleme und Korruption, was sie für ein breites Publikum interessant machte.
Die Hauptbesetzung
Die Hauptbesetzung von Dallas prägte maßgeblich den Erfolg der Serie. Drei zentrale Charaktere standen im Mittelpunkt des Geschehens und trugen wesentlich zur Dramaturgie bei.
J.R. Ewing
J.R. Ewing, gespielt von Larry Hagman, war der skrupellose Ölmagnat und Hauptantagonist der Serie. Sein manipulatives Verhalten und seine Intrigen trieben die Handlung voran.
Hagman verkörperte J.R. mit einer charismatischen Bösartigkeit, die ihn zu einer der ikonischsten Figuren des Fernsehens machte. Seine Machenschaften im Ölgeschäft und sein kompliziertes Privatleben sorgten für ständige Spannung.
J.R.s berühmte Cowboyhüte und sein sardonisches Lächeln wurden zu seinem Markenzeichen. Seine Beziehungen zu Familie und Geschäftspartnern waren oft von Verrat und Hinterlist geprägt.
Bobby Ewing
Bobby Ewing, dargestellt von Patrick Duffy, war J.R.s jüngerer Bruder und sein moralischer Gegenpol. Als der „gute“ Ewing-Bruder versuchte Bobby oft, die Machenschaften seines Bruders zu verhindern.
Duffys Darstellung zeigte Bobby als integren und familienorientierten Mann. Seine Ehe mit Pamela Barnes war ein zentraler Handlungsstrang, der die Fehde zwischen den Ewing- und Barnes-Familien verkörperte.
Bobbys Tod und spätere Rückkehr in der berühmten Duschszene gehören zu den unvergesslichsten Momenten der Seriengeschichte. Seine Rolle als Vermittler in Familienkonflikten war entscheidend für die Dynamik der Serie.
Sue Ellen Ewing
Sue Ellen Ewing, verkörpert von Linda Gray, war J.R.s leidgeprüfte Ehefrau. Ihre Entwicklung von der alkoholkranken Trophäenfrau zur selbstbewussten Geschäftsfrau war ein zentraler Handlungsbogen.
Grays nuancierte Darstellung zeigte Sue Ellens innere Kämpfe und ihre Versuche, sich von J.R.s Einfluss zu befreien. Ihre Affären und ihr Kampf gegen den Alkoholismus boten dramatische Storylines.
Sue Ellens komplexe Beziehung zu J.R. und ihre Rolle als Mutter von John Ross Jr. waren weitere wichtige Aspekte ihres Charakters. Ihre Wandlung im Laufe der Serie spiegelte gesellschaftliche Veränderungen wider.
Unterstützende Darsteller
Die Serie „Dallas“ wurde durch ihre faszinierenden Nebenfiguren bereichert. Diese Charaktere trugen maßgeblich zur Komplexität und Spannung der Handlung bei.
Pamela Barnes Ewing
Victoria Principal verkörperte Pamela Barnes Ewing, die Ehefrau von Bobby Ewing. Pam war eine zentrale Figur in der Serie und stand oft zwischen den Fronten der rivalisierenden Familien Barnes und Ewing. Ihre Rolle war von inneren Konflikten geprägt, da sie versuchte, loyal zu ihrem Ehemann zu sein, ohne ihre eigene Familie zu verraten.
Pams Charakter entwickelte sich im Laufe der Serie weiter. Sie ging von einer naiven jungen Frau zu einer selbstbewussten Geschäftsfrau über. Ihre Beziehung zu Bobby war ein zentraler Handlungsstrang, der die Zuschauer über viele Staffeln fesselte.
Cliff Barnes
Ken Kercheval spielte Cliff Barnes, den ehrgeizigen Bruder von Pamela. Cliff war der Erzrivale von J.R. Ewing und strebte danach, die Macht der Ewing-Familie zu brechen. Seine Figur war von Verbitterung und dem Wunsch nach Rache getrieben.
Trotz zahlreicher Rückschläge gab Cliff nie auf. Seine hartnäckigen Versuche, die Ewings zu übertrumpfen, führten oft zu dramatischen Wendungen in der Handlung. Kercheval schaffte es, Cliff trotz seiner antagonistischen Rolle mit einer gewissen Sympathie auszustatten.
Lucy Ewing
Charlene Tilton verkörperte Lucy Ewing, die rebellische Nichte von J.R. und Bobby. Lucy war bekannt für ihre wilden Eskapaden und Liebesaffären. Sie brachte oft frischen Wind und jugendlichen Leichtsinn in die sonst so ernste Welt der Ewings.
Lucys Charakter durchlief eine bemerkenswerte Entwicklung. Von einem verwöhnten Teenager wuchs sie zu einer jungen Frau heran, die versuchte, ihren Platz in der Welt zu finden. Ihre Beziehungen zu verschiedenen Männern und ihre Versuche, sich in der Geschäftswelt zu etablieren, boten interessante Nebenhandlungen.
Besetzung im Verlauf der Serie
Die Besetzung von „Dallas“ erfuhr im Laufe der Serie zahlreiche Veränderungen. Neue Schauspieler kamen hinzu, während andere die Show verließen. Gaststars bereicherten regelmäßig die Handlung.
Staffelbezogene Änderungen
Die Hauptbesetzung von „Dallas“ blieb über viele Jahre relativ stabil. Larry Hagman als J.R. Ewing und Patrick Duffy als Bobby Ewing waren von Anfang an dabei. Victoria Principal verließ die Serie nach der zehnten Staffel.
Linda Gray kehrte nach einer kurzen Pause zurück. Ken Kercheval als Cliff Barnes wurde im Laufe der Serie zu einem festen Bestandteil des Casts.
Neue Charaktere wie Jenna Wade (Priscilla Presley) und Jack Ewing (Dack Rambo) wurden eingeführt, um frischen Wind in die Handlung zu bringen.
Gaststars
„Dallas“ zog zahlreiche prominente Gaststars an. Einige erschienen nur in einzelnen Episoden, andere hatten wiederkehrende Rollen.
Zu den bekanntesten Gaststars zählten:
- Priscilla Presley als Jenna Wade
- Susan Lucci als Hillary Taylor
- Lesley-Anne Down als Stephanie Rogers
- George Kennedy als Carter McKay
Viele dieser Gaststars brachten neue Konflikte und Intrigen in die Ewing-Familie. Ihre Auftritte trugen dazu bei, das Interesse der Zuschauer über viele Staffeln hinweg aufrechtzuerhalten.
Wichtige Crew-Mitglieder
Die Crew von Dallas spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Serie. Ihre Arbeit hinter den Kulissen prägte den charakteristischen Stil und die hohe Qualität der Produktion.
Produzenten
Leonard Katzman war der einflussreichste Produzent von Dallas. Er übernahm diese Funktion für insgesamt 356 Episoden und prägte maßgeblich den Ton der Serie. Philip Capice fungierte als ausführender Produzent für 226 Folgen und trug zur langfristigen Vision bei.
Larry Hagman, der Hauptdarsteller der Serie, übernahm gegen Ende auch Produzentenaufgaben. Er produzierte 74 Episoden und brachte seine einzigartige Perspektive ein. Arthur Bernard Lewis war ein weiterer wichtiger Produzent, der an 178 Folgen mitwirkte.
Regisseure
Leonard Katzman führte bei 74 Episoden Regie und war damit der am häufigsten eingesetzte Regisseur der Serie. Seine visuelle Handschrift prägte den Look von Dallas entscheidend mit. Michael Preece folgte mit 68 Episoden als zweitwichtigster Regisseur.
Irving J. Moore und Corey Allen waren ebenfalls bedeutende Regisseure, die jeweils über 40 Folgen inszenierten. Sie brachten frische Perspektiven ein und trugen zur Vielfalt der Serie bei. Larry Hagman versuchte sich auch als Regisseur und führte bei 32 Episoden Regie.
Auszeichnungen und Nominierungen
Die Fernsehserie „Dallas“ erntete während ihrer Laufzeit zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen. Die 357 Folgen der Serie begeisterten nicht nur das Publikum, sondern auch Kritiker.
Larry Hagman, der J.R. Ewing verkörperte, wurde mehrfach für seine Leistung nominiert. Er erhielt Golden Globe-Nominierungen als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie.
Barbara Bel Geddes, die Miss Ellie spielte, gewann 1980 einen Emmy als Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie.
Die Serie selbst wurde mit mehreren Golden Globe Awards ausgezeichnet:
- 1980: Beste Fernsehserie – Drama
- 1981: Beste Fernsehserie – Drama
Darüber hinaus erhielt „Dallas“ zahlreiche Emmy-Nominierungen in verschiedenen Kategorien, darunter Beste Dramaserie und Beste Regie.
Die innovative Erzählstruktur und die komplexen Charaktere trugen maßgeblich zum Erfolg und zur Anerkennung der Serie bei. „Dallas“ setzte neue Maßstäbe im Fernsehen und beeinflusste nachfolgende Produktionen.
Einfluss und Vermächtnis der Serie
Die Fernsehserie „Dallas“ hatte einen enormen Einfluss auf die Popkultur und das Fernsehen. Sie prägte das Genre der Primetime-Seifenopern maßgeblich und setzte neue Maßstäbe für dramatische Handlungsstränge.
Der ikonische Charakter J.R. Ewing wurde zu einem Symbol für Machthunger und Skrupellosigkeit. Seine Intrigen und Machenschaften fesselten das Publikum weltweit.
„Dallas“ beeinflusste auch die Mode der 1980er Jahre. Die glamourösen Outfits und aufwendigen Frisuren der Charaktere wurden von vielen Zuschauern nachgeahmt.
Die Serie thematisierte kontroverse Themen wie Alkoholismus, Eheprobleme und Korruption. Dadurch trug sie zur Enttabuisierung dieser Themen in der Gesellschaft bei.
Der Einfluss von „Dallas“ auf die Pop-Kultur ist bis heute spürbar. Die Serie inspirierte zahlreiche andere Produktionen und prägte das Bild des reichen Ölmagnaten in den Medien.
Das berühmte Cliffhanger-Finale „Wer erschoss J.R.?“ löste eine weltweite Hysterie aus. Es zeigte das Potenzial von spannungsgeladenen Serienenden und beeinflusste die Erzählstruktur vieler nachfolgender TV-Serien.
Auch Jahre nach dem Ende der ursprünglichen Serie bleibt „Dallas“ ein fester Bestandteil der Fernsehgeschichte. Die Neuauflage von 2012 bis 2014 zeugt von der anhaltenden Popularität und dem bleibenden Vermächtnis der Serie.
Häufig gestellte Fragen
Die Fernsehserie Dallas hatte eine beeindruckende Besetzung und viele interessante Entwicklungen während ihrer Laufzeit. Hier sind einige der häufigsten Fragen zur Besetzung und den Dreharbeiten beantwortet.
Wer waren die Hauptdarsteller in der Fernsehserie Dallas?
Die Hauptdarsteller von Dallas waren Larry Hagman als J.R. Ewing, Patrick Duffy als Bobby Ewing und Linda Gray als Sue Ellen Ewing. Victoria Principal spielte Pamela Barnes Ewing in den ersten Staffeln.
Weitere wichtige Rollen hatten Ken Kercheval als Cliff Barnes und Barbara Bel Geddes als Miss Ellie Ewing.
Welche Schauspieler aus der Serie Dallas sind kürzlich verstorben?
Larry Hagman, der J.R. Ewing verkörperte, verstarb 2012. Barbara Bel Geddes, die Miss Ellie spielte, starb 2005.
Ken Kercheval, bekannt als Cliff Barnes, verstarb 2019. Auch Jared Martin, der Dusty Farlow darstellte, ist 2017 verstorben.
Wie hat sich die Besetzung von Dallas im Laufe der Jahre verändert?
Die Besetzung von Dallas erfuhr im Laufe der 14 Staffeln einige Veränderungen. Victoria Principal verließ die Serie 1987.
Barbara Bel Geddes wurde zeitweise durch Donna Reed ersetzt, kehrte aber später zurück. Neue Charaktere wie Jenna Wade und April Stevens wurden eingeführt.
Wer spielte welche Nebenrolle in der Serie Dallas?
Steve Kanaly spielte Ray Krebbs, den Halbbruder von J.R. und Bobby. Charlene Tilton verkörperte Lucy Ewing, die Nichte von J.R. und Bobby.
Howard Keel stellte Clayton Farlow dar, den zweiten Ehemann von Miss Ellie. Priscilla Presley spielte Jenna Wade, eine ehemalige Flamme von Bobby.
In welcher Staffel der Serie Dallas stirbt die Figur Pamela Ewing?
Pamela Ewing, gespielt von Victoria Principal, stirbt nicht in der Serie. Sie verlässt die Serie in Staffel 10.
Ihr Verschwinden wird mit einem schweren Autounfall und anschließenden Verbrennungen erklärt. Ihr weiteres Schicksal bleibt unklar.
Wo fanden die Dreharbeiten zur Fernsehserie Dallas statt?
Die Dreharbeiten zu Dallas fanden hauptsächlich in der Umgebung von Dallas, Texas statt. Die Southfork Ranch, das Zuhause der Ewings, liegt in Parker, Texas.
Einige Innenaufnahmen wurden in Studios in Los Angeles gedreht. Für bestimmte Szenen wurden auch andere Locations in Texas und Kalifornien genutzt.